«2011 war ein gutes Jahr»

Anlässlich des neuen Jahres 2012 lud die IHK für Oberfranken Bayreuth am 9. Januar 2012 zum Neujahrsempfang ein.

Der IHK-Präsident Wagner begründet den positiven Rückblick auf 2011 mit dem aus wirtschaftlicher Sicht günstigen Verlauf des Jahres. Dazu zähle er die hohe Beschäftigungsquote, die schon seit 20 Jahren nicht mehr so hoch gewesen sei und die geringe Anzahl an Unternehmen, denen es schlecht ging.
Das kommende Jahr sehe er als „ein Jahr zum Durchschnaufen auf gutem Niveau“.
Er bezeichnet Deutschland im Hinblick auf die letzten Jahre als Wachstumslokomotive Europas mit einem zu wenig geschätzten Mittelstand. „Es sind die Unternehmen, bei denen Risiko und Haftung, Chance und Verlust nebeneinander liegen. Es sind die, bei denen man weiß, wer dafür einzustehen hat, wenn es schief geht.“ Lobbying, also geschicktes Beeinflussen entspreche nicht dem Naturell eines typischen Mittelständlers.„Gebt uns Freiraum, lasst uns machen!“

Als prominenter Gast war der Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich mit einer Gastrede vertreten. In dieser zeigte er sich als leidenschaftlicher Fürsprecher der mittelständischen Wirtschaft mit einem Appell an die Unternehmen, sich dem Wandel zu öffnen und jeden Tag neu um Erfolg zu kämpfen.
Man gewinnt nicht Zukunft, indem man irgendwo aussteigt, man muss auch einsteigen“, sagte er.
Dem demographischen Wandel zugrunde liegend rief er dazu auf, „vieles neu zu denken und auf den Prüfstand zu stellen“.

Für die IHK stehen 2012 die Kammerwahl an. Dabei sind 243 Sitze in den acht regionalen Industrie- und Handelsgremien zu vergeben, für die sich 375 Kandidaten bewerben. IHK-Präsident Wagner selbst wird ebenfalls nur noch bis Ende März im Amt sein, dann steht die Wahl seines Nachfolgers an.

Unter den geladenen Gästen war der Europa Club München vertreten durch seinen Präsidenten Klaus Kaiser und das Vorstandsmitglied Ursula Renk.